Schnorcheln in Dénia: die besten Buchten und Strände zum Tauchen in der Marina Alta

snorkel en denia persona buceando en playa de roca en Denia

Wenn mich jemand fragt, wo man in Spanien am besten schnorcheln oder tauchen kann, muss ich nicht lange überlegen: Dénia. Dieser Winkel der Costa Blanca hat etwas Besonderes. Ich habe ganze Sommer damit verbracht, jede Bucht, jeden versunkenen Felsen und jeden Küstenabschnitt zu erkunden – und das, was ich unter der Wasseroberfläche gefunden habe, ist ein Schauspiel, das ich mit dir teilen möchte.

Egal, ob du zum ersten Mal mit Maske und Schnorchel unterwegs bist oder seit Jahren mit dem Atemregler tauchst – Dénia bietet dir eine Unterwasserwelt, die reiche Fauna, kristallklares Wasser und einzigartige Landschaften vereint, dank des Meeresschutzgebiets Cabo de San Antonio und der dort blühenden Biodiversität.


Warum ist Dénia ideal zum Schnorcheln oder Tauchen?

Unter der Wasseroberfläche verbirgt sich ein eigenes Universum voller Leben, das sich zwischen Steilklippen, Posidoniawiesen, Unterwasserhöhlen und Süßwasserquellen bewegt. Entlang der mehr als 20 Kilometer langen Küste kann man zwischen Schwärmen von Fischen tauchen und so vielfältige Lebensräume entdecken wie felsige Buchten im Süden oder breite Sandstrände mit Seegraswiesen im Norden.

Eines der beeindruckendsten Erlebnisse war für mich, zu sehen, wie die Meeresschildkröten jedes Jahr an den Stränden von Dénia ihre Eier ablegen. Im Jahr 2024 wurden sechs Nester entdeckt. Und mit etwas Glück kannst du vom Aussichtspunkt in Les Rotes sogar Wale sichten – genauer gesagt Finnwale, das zweitgrößte Tier der Ozeane, die auf ihrer Wanderung Richtung Atlantik am Cabo de San Antonio vorbeiziehen.

All das sorgt dafür, dass jeder Tauchgang anders ist – und genau das fasziniert mich hier seit Jahren.

Karte


Les Rotes: das spektakulärste Gebiet zum Schnorcheln in Dénia

Cala Arenetes en Denia Alicante en el final de las rotas

Wenn ich nur ein einziges Gebiet auswählen dürfte, dann wäre es ohne Zweifel Les Rotes. Hier bin ich mein ganzes Leben lang getaucht. Dieser südliche Küstenabschnitt von Dénia steht unter dem Schutz des Meeresschutzgebiets Cabo de San Antonio – und das merkt man, sobald man den Kopf unter Wasser steckt: bunte Fische, die ohne Scheu schwimmen, Seeigel zwischen den Felsen, Oktopusse, die dich aus ihrem Versteck beobachten und hin und wieder die Überraschung eines Seesterns.

Die gesamte Küste von Les Rotes lohnt sich zum Erkunden, aber es gibt drei Stellen, die für mich unverzichtbar sind. Ich verrate sie dir, als würde ich dir ein Geheimnis anvertrauen.

Cala Punta Negra: perfekt für deine ersten Schnorchelgänge

Punta Negra ist die Bucht, die ich immer all jenen empfehle, die mit dem Schnorcheln beginnen. Hier ist die Einstiegstiefe gering, was den Zugang zum Wasser erleichtert – ideal für Anfänger oder Familien mit Kindern. Lass dich jedoch nicht täuschen: Auch wenn der Zugang leicht ist, wimmelt es hier vor Meeresleben.

Ich selbst bin schon zwischen Schwärmen kleiner Fische geschwommen, die sich direkt am Ufer sammeln. Wenn du ein wenig weiter hinausschwimmst, fällt der Meeresboden langsam ab und du kannst größere Arten beobachten. Auch Meeresvögel wie Kormorane kannst du beim Jagen direkt vor dir sehen. Außerdem wurde diese Bucht im Jahr 2025 mit der Blauen Flagge ausgezeichnet – ein Garant für Sauberkeit und gute Dienstleistungen, ohne ihren natürlichen Charakter zu verlieren. Hierher bringe ich oft Freunde, die zum ersten Mal schnorcheln – und alle sind begeistert.

Cala Arenetes: Biodiversität und Tiefe im Meeresschutzgebiet

Wenn ich etwas Technischeres und weniger überlaufenes suche, gehe ich zum Ende von Les Rotes, zur Cala Arenetes. Sie liegt sehr nah an den Klippen des Cabo de San Antonio – und das sagt schon alles: Das Wasser ist hier tiefer, kälter und voller Meeresleben.

Der Zugang hat seine Tücken. Wenn du früh kommst und einen Platz in der Bucht bekommst, musst du über eine Felsplattform ins Wasser gehen, auf der es nur wenige Zentimeter tief ist (10 bis 15 cm). Vorsicht, die Felsen sind rutschig – Badeschuhe oder sehr viel Aufmerksamkeit sind Pflicht. Sobald du eintauchst, ergibt alles Sinn: die Sicht ist hervorragend und die Artenvielfalt nimmt deutlich zu.

Hier habe ich Felsenfische, junge Zackenbarsche, Schwärme von Brandbrassen, Goldbrassen und große Meerbrassen gesehen. Ich habe auch kleine Höhlen erkundet und sogar einen Oktopus gesehen, der perfekt zwischen den Felsen getarnt war. Es ist ein Gebiet, in dem sogar Gerätetaucher unterwegs sind – du kannst dir also das Potenzial vorstellen.

Es ist einer dieser Orte, an denen du dich zwischen den Felsvorsprüngen verlierst und in jedem Winkel etwas Neues entdeckst. Sehr empfehlenswert für fortgeschrittene Schnorchler.

Cala del Aigua Dolç: Schnorcheln zwischen Klippen

Gleich neben Arenetes liegt eine der außergewöhnlichsten Buchten Dénias: die Cala del Aigua Dolç. Ihr Name kommt nicht von ungefähr. Hier quillt Süßwasser aus dem Meeresboden hervor – etwas, das ich nur an wenigen Orten gesehen habe. Dieses Phänomen erzeugt eine Halokline, eine Art Unterwasser-Schimmer, wenn sich Süß- und Salzwasser mischen. Falls du sie nicht siehst, wirst du sie fühlen: Das Wasser ist deutlich kälter.

Um dorthin zu gelangen, musst du eine in die Klippe gehauene Treppe hinuntersteigen. Unten erwartet dich eine wilde, abgeschiedene – und ja, auch eine FKK-Atmosphäre. Die Bucht ist klein, aber sehr besonders. Das Wasser ist kälter und tiefer, und rechts davon liegen die Klippen, wo das Meeresleben reichhaltig und vielfältig ist.

Hier bin ich zwischen größeren Fischschwärmen, Anemonen und Seeigeln geschwommen. Das Spannendste: Wenn das Meer ruhig ist und du eine gute Kondition hast, kannst du weiter entlang der Klippen schwimmen, bis du die Cova Tallada erreichst – eine zum Meer hin offene Höhle, die wie aus einem Abenteuerfilm wirkt.

Die Cala del Aigua Dolç ist nicht nur ein Schnorchelplatz – sie ist ein Erlebnis für sich. Jedes Mal, wenn ich dorthin gehe, entdecke ich etwas Neues.


Las Marinas: Schnorcheln zwischen Posidonia und Ruhe

Schnorcheln in Las Marinas Seegraswiesen Posidonia

Nördlich von Dénia liegt die Zone von Las Marinas – ein kompletter Gegensatz zu Les Rotes. Hier gibt es keine Felsen und Klippen, sondern endlose Sandstrände, einige urban, andere fast unberührt. In diesen Meeresböden verbergen sich große Posidoniawiesen, ein für das Mittelmeer lebenswichtiges Unterwasserökosystem.

Hier zu schwimmen fühlt sich an, als würdest du durch eine Unterwasserwiese gleiten. Das Seegras beherbergt Fische, Sepien, kleine Krebstiere und verbessert die Wasserqualität, die meist sehr klar ist. Der Vorteil von Las Marinas: Schnorcheln ist hier möglich, ohne über Steine zu laufen oder Felsen auszuweichen. Einfach die Maske aufsetzen, ins Wasser gehen – und genießen.

Die besten Strände von Las Marinas: Les Bovetes und La Almadraba

Wenn du einen Ort mit allen Dienstleistungen und einem bequemen Einstieg ins Meer suchst, empfehle ich dir Les Bovetes. Nur wenige Meter vom Ufer entfernt findest du Posidoniawiesen und Fische, die zwischen den Blättern Schutz suchen. Ideal für Familien oder für alle, die eine ruhige, aber artenreiche Umgebung suchen.

Wenn du hingegen eine authentischere und weniger überfüllte Atmosphäre bevorzugst, wird dir der Strand von La Almadraba gefallen. Er besteht aus Rundkieseln, was viele Badegäste fernhält. Doch für uns Schnorchler ist er ein echtes Juwel: kristallklares Wasser, felsiger Meeresboden und eine Ruhe, die du an belebteren Stränden nicht findest.


Was kannst du unter Wasser sehen? Typische Meeresfauna in Dénia

Eines der Dinge, die mich am Schnorcheln in Dénia am meisten begeistert haben, ist die Vielfalt der Meeresfauna. Ich habe hier schon alles Mögliche gesehen:

  • Schwärme von Salemas, Brandbrassen und Meerjungfrauenfischen.
  • Versteckte Oktopusse, die dich neugierig aus den Felsen beobachten.
  • Seeigel, Seesterne und Krabben, die zwischen den Spalten entlanglaufen.
  • Bunte Felsenfische, die ihr kleines Revier verteidigen.
  • Riesige Quallen – faszinierend anzusehen, aber mit Vorsicht. Einige von ihnen brennen nicht.

Jede Zone hat ihre Besonderheiten. In Les Rotes zieht der felsige Meeresboden Felsbewohner an. In Las Marinas dienen die Posidoniawiesen als Kinderstube und Schutzraum.


Schnorcheln oder Tauchen? Erforderliche Genehmigungen und Tipps

Schnorcheln in Dénia ist frei und erfordert keinerlei Genehmigung. Wenn du jedoch mit Pressluftflasche tauchen möchtest und planst, in der Meeresreserve des Cabo de San Antonio abzutauchen, brauchst du eine spezielle Erlaubnis.

Benötigte Unterlagen:

  • Kopie des Personalausweises
  • Unfallversicherung
  • Tauchschein
  • Offizielles Formular (gemäß Dekret 19/2015, DOCV Nr. 7466/16.02.2015), hier herunterladen

Wo beantragen?

  • Territorialdirektion für Landwirtschaft, Fischerei, Ernährung und Wasser in Alicante (Tel.: 965900600)
  • Rathaus von Dénia (Eingangsregister)
  • PROP-Büros

Mein Tipp: Beantrage die Genehmigung im Voraus, besonders in der Hochsaison. Es lohnt sich – die Unterwasserwelt dieser Zone ist spektakulär.


Praktische Tipps zum Schnorcheln in Dénia

Hier kommen meine Goldtipps aus jahrelanger Erfahrung:

  • Beste Jahreszeit: von Mai bis Oktober. Das Wasser ist warm und klar.
  • Grundausrüstung: Maske, Schnorchel, Flossen und biologisch abbaubarer Sonnenschutz.
  • Meide die heißesten Stunden, vor allem wegen der direkten Sonneneinstrahlung.
  • Überprüfe die Wellenvorhersage, besonders wenn du in tiefere Buchten gehst.
  • Trage Badeschuhe, wenn du felsige Zonen wie Les Rotes besuchst.
  • Respektiere die Meeresfauna und berühre nichts. Beobachten ja – stören nein.

Möchtest du mehr über Dénia entdecken?

Wenn dir dieser Guide zum Schnorcheln und Tauchen in Dénia gefallen hat, wirst du es lieben, weiter in unsere Küste einzutauchen.

Hier findest du zwei unverzichtbare Artikel:

Stöbere weiter auf playasdenia.es und entdecke, warum dieses Juwel des Mittelmeers für jeden Reisetyp etwas Besonderes bereithält. Wir sehen uns unter Wasser… oder in der nächsten Bucht.


Häufige Fragen zum Schnorcheln in Dénia


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